Unsere Kirchen

St. Martini-Kirche Berka

Das Bild der Ortschaft Berka wird bestimmt von der St.-Martini Kirche in der Dorfmitte, die zu den schönsten Fachwerkkirchen der Region zählt. Die Geschichte der Kirche reicht ca. 1200 Jahre zurück. Schon um das Jahr 800 wurde an dem Platz der heutigen Kirche, eine dem heiligen Martin geweihte Kirche gegründet.

Die Berkaer St. Martini-Kirche ist eine spätbarocke Saalkirche mit wuchtigem Westturm. Die heutige Ansicht unserer Kirche besteht seit 1784. Das Kirchenschiff wurde in den Jahren 1779-1784 anstelle eines Vorgängergebäudes neu erbaut. Oberhalb eines Natursteinsockels ist das Kirchenschiff in Fachwerk ausgeführt- der Turm besitzt ein Fachwerkobergeschoß. Der Kirchturm ist wesentlich älter, wurde erstmals 1315 erwähnt und diente früher als Wehr- und Fluchtturm des Dorfes.

Eine grundlegende Renovierung und Modernisierung der Kirche fand 1992 bis 1993 statt. Dabei wurden auch originale Befunde, die zuvor verdeckt waren, wieder freigelegt, z. B die Ornamentmalereien der Empore aus der Barockzeit und die Architekturmalerei um die klassizistische Kanzelaltarwand, die gemeinsam mit dem mittelalterlichen Blockaltar aus Sandstein den Kirchenraum prägt.

Die Orgel stammt aus dem Jahr 1852 und wurde ebenfalls 1996 umfassend restauriert. Besonderheit dieser Orgel ist, dass sie nach wie vor, wie im Jahr 1852 - auch ohne Elektrizität- durch Treten der Pedale des Blasebalgs gespielt werden kann. 

Sehenswert ist auch die historische Turmuhr von 1875. Diese wurde von einigen Gemeindemitgliedern in Eigenleistung restauriert und ist nun im Kirchturm ausgestellt

1999 wurde die St. Martini Kirche Berka als Objekt für den Tag des offenen Denkmals ausgewählt. Aus diesem Anlass erschien im gleichen Jahr das Buch:

Die evangelische St.- Martini-Kirche zu Berka – ein sehr alter historischer Mittelpunkt

Herausgegeben von Willi Bode, Rudolf Brodhun und Jürgen Dracklé. Hierin werden sehr detailreich die Besonderheiten und die Historie unserer Kirche beschrieben.

St. Valentini-Kirche Elvershausen

Mit dem Bau der St. Valentini-Kirche zu Elvershausen wurde im Jahre 1512 begonnen.1519 war der Bau beendet, aus der Bauzeit ist uns leider nichts weiter überliefert. Viel wissen wir nicht über die Ursprünge von St. Valentini, nur dass es in Elvershausen an der gleichen Stelle schon ein Vorgängergebäude gegeben haben soll, dass auch dem heiligen Valentin gewidmet war. Nachweislich hat es schon im Jahr 1200 eine Kirche in Elvershausen gegeben.1474 wird der Pfarrer zu St. Valentin in Elvershausen urkundlich erwähnt. Ursprünglich war St. Valentini noch als katholische Kirche geweiht, etwa ab 1542 hielt die Reformation auch in Elvershausen Einzug.

Bei der St. Valentini-Kirche handelt es sich um einen mit Zementputz überzogenen, einschiffigen, ursprünglich gotischen Feldsteinsaal mit einem polygonalen Ostchor. Viele typische Elemente der Gotik sind davon im Lauf der Jahrhunderte nicht übriggeblieben. Man erkennt noch die Strebepfeiler, die außen am Gebäude stehen und das Gewicht der Konstruktion verteilen, ebenso die typischen Spitzbögen an einigen Fenstern. Aus der Bauzeit der Kirche dürfte ebenso der Sandsteinaltar und das Taufbecken stammen. Dieses Taufbecken hat ebenso eine wechselhafte Geschichte. Vor ca. 110 Jahren wurde es durch Zufall draußen vor der Kirche gefunden, ganz mit Erde bedeckt. 1936 wurde es wieder in der Kirche aufgestellt. Aus dem Jahre 1603 stammt der Armenopferstock, einmal im Jahr soll er geleert worden sein, und sein Inhalt an die arme Bevölkerung verteilt. Die Kreuzigungsgruppe an der Nordseite ist eine Schnitzerei im Barockstil, vermutlich aus dem 17. Jahrhundert. Eine erste grundlegende Umgestaltung der Kirche fand im Jahre 1705 statt. Der bisherige Haupteingang an der Westseite der Kirche, unter dem in Sandstein gehauenen Kopf des heiligen Valentin, wurde zugemauert und an die Südseite des Gebäudes verlegt. Das Kirchenschiff wurde mit einer flachen Holzdecke geschlossen. Die Sakristei an der Ostseite des Kirchengebäudes wurde errichtet.

Im schönsten Barock, Weiß und Gold gehalten, präsentiert sich auch der 1710 gestiftete Kanzelaufsatz. Gekrönt von einer Christusfigur darunter das Wappen der Familie von Hedemann, die damals das Patronat über diese Kirche innehatten.

Der kleine Kirchturm wurde 1773 auf das Dach gesetzt, ursprünglich war er mit Schindeln bedeckt, seit 1867 mit Schiefer behangen.

Schon 1780 wurde eine Orgel eingebaut, die jetzige Orgel wurde 1962/1963 nach historischem Vorbild gebaut und dabei auch altes Pfeifenmaterial von 1861 wiederverwendet Vermutlich mit dem Einbau der 1. Orgel wurde auch die Empore errichtet. Weitere Renovierungen haben 1848/49, 1884 und 1962 stattgefunden.

Die Turmuhr wurde im Jahre 1876 angeschafft und muss genau wie damals auch heute noch einmal wöchentlich per Hand aufgezogen werden. Unser jetziges 3-stimmiges Geläut stammt aus dem Jahre 1955.

Die letzte große umfassende Renovierung fand 1962 statt Der Fußboden wurde erneuert, der Innenraum ausgemalt. Die Kanzel und die Schnitzfiguren wurden restauriert, Bestuhlung und Pult neu angeschafft. Mit den Plätzen auf der Empore haben wir seitdem 260 Sitzplätze.

Weitere Informationen gibt es auch unter https://kirchengemeindelexikon.de/einzelgemeinde/elvershausen/
Quelle: Harald Möhle
St. Valentini-Kirche Elvershausen

St. Petri-Kirche Hammenstedt

Eine Beschreibung dieser Kirche wird demnächst hinzugefügt.
Quelle: Michaelis-Kirchengemeinde im Rhumetal
St. Petri-Kirche Hammenstedt

Michaelis-Kapelle Marke

Eine Beschreibung der Kapelle wird demnächst hinzugefügt.
Quelle: Michaelis-Kirchengemeinde im Rhumetal
Michaelis-Kapelle Marke
Quelle: Birgit Helmold
Innenraum der Michaelis-Kapelle